Familientreffen unter neuer Federführung

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Die Mai-Tagung 2013 Berufsbildung am 28. Mai stand unter dem Zeichen der Bedarfsorientierung

Am Ende des Tages fiel der Ausdruck „Berufsbildungsfamilientreffen“, um die Mai-Tagung zu beschreiben. Muss man sich doch bei Familientreffen bisweilen um das harmonische Gestalten Gedanken machen, verbindet die fast 600 „Angehörigen“ bei diesem Grossevent das gemeinsame Interesse an der Berufsbildung. So konnten sich die Redner bei der Gestaltung des Tages ganz darauf konzentrieren, ihr Ziel zu vermitteln: Eine gedeihende Berufsbildung zu schaffen, die eng mit dem Arbeitsmarkt verknüpft ist.

Dieses Jahr war die als BBT-Maitagung bekannte Veranstaltung erstmals unter der Federführung des neu gebildeten Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI organisiert. Angesiedelt ist das SBFI im Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF. Mit diesen neuen Strukturen wird der politischen Bedeutung der Bildung in der Schweiz Nachdruck verliehen. Bei der Maitagung wurde die Neugewichtung dadurch unterstrichen, dass ein Bundesrat zu Worte kam: Johann Schneider-Ammann gab in seiner Rolle als Vorsteher des WBF eine bildungspolitische Standortbestimmung ab.

Es waren noch weitere Personen aus der Führungsriege des SBFI anwesend. Der Leiter des Bereichs Berufs- und Allgemeinbildung, Josef Widmer, hat die wichtige Rolle der Berufsbildung für die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz deutlich gemacht. Und von Jean-Pascal Lüthi, dem Leiter der Abteilung berufliche Grundbildung und höhere Berufsbildung, haben wir die Prioritäten, Herausforderungen und Projekte des SBFI in der Berufsbildung 2013 vorgestellt bekommen.

Sie können alle Referate hier nachlesen.

Und das Leitmotiv des Tages? Die Referenten sind der Meinung: Das Schweizerische Bildungssystem ist weltweit eines der besten. Es trägt wesentlich zur hohen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit unseres Landes bei. Vieles machen wir sehr gut. Trotzdem müssen wir weiter darauf achten, die notwendigen Anpassungen und Reformen nicht zu versäumen.

Ein besonderes Augenmerk muss der Qualität des Berufsbildungssystems gelten. Der Kern eines qualitativ hochstehenden Berufsbildungssystems ist die Bedarfsorientierung, mit der die Nähe der Berufsbildung zum Arbeitsmarkt sichergestellt wird. Diese Verbindung kann nur mittels des wichtigen Instruments der Verbundpartnerschaft geschaffen werden, in der die OdA sowie die ausbildenden Betriebe auch in Zukunft eine tragende Rolle spielen werden.

Neben diesem Insider-Blick auf die Berufsbildung war das Referat von Aymo Brunetti, Professor für Wirtschaftspolitik und Regionalökonomie an der Universität Bern, ein Highlight: Er beleuchtete die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge für die scheinbar krisenresistente wirtschaftliche Lage der Schweiz. Sein Vortrag war so verständlich, dass ihm auch Neulinge auf diesem Gebiet gut folgen konnten.

Unser Fazit: Ein gelungener Tag mit spannenden Eindrücken, die auch tief blicken liessen!

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