Forum Konferenz HF – unsere Eindrücke

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Josef Widmer macht sich für eine gut funktionierende und positionierte Berufsbildung stark

Auf das diesjährige Forum der Konferenz HF am 23. Mai waren wir besonders gespannt: Es erwartete uns das Referat von Josef Widmer, stellvertretender Direktor SBFI und Leiter des Bereichs Berufs- und Allgemeinbildung. Und wir sind nicht enttäuscht worden, verstehen wir doch jetzt besser, wie er die Berufsbildung stärken will.

Herr Widmer hat die Kernpunkte der Arbeiten am Dachprojekt „Höhere Berufsbildung stärken“ vorgestellt. Mit diesem Projekt soll die höhere Berufsbildung besser positioniert werden. Die folgenden drei Themen des Projekts müssen bereits bis Ende 2013 in Schlussberichten zuhanden des Bundesrates abgehandelt werden:

  • Finanzierung: Wie lassen sich insbesondere die Vorbereitungskurse für Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen finanzieren?
  • Systematik der Titel in den Tertiärbereichen A und B: Wie werden die Diplome bezeichnet?
  • Marketingkonzept für die höhere Berufsbildung für 2014, dem Jahr der Berufsbildung: Wie stellt sich die höhere Berufsbildung dar?

Ein ehrgeiziges Programm, sind doch vor allem die ersten beiden Fragen – der Finanzierung und Titel – komplex. Zudem divergieren die Interessen der verschiedenen Anspruchsgruppen in wichtigen Aspekten.

Was steckt hinter dem Tempo, mit dem die Schlussberichte erstellt werden sollen? Nun, zum einen muss das Staatssekretariat SBFI seine Strategie bis Ende des Jahres erarbeitet haben. Hinzu kommen die entsprechenden Anforderungen an die finanziellen Mittel für die BFI-Botschaft 2017-2020. Weitere wichtige Projekte stehen dann erst 2014 an, so zum Beispiel der National Qualification Frame (NQR).

In dieser Anfangsphase seiner neuen Rolle ist es Herrn Widmer offensichtlich wichtig, sich persönlich mit den zentralen Akteuren der Berufsbildung Schweiz auszutauschen. So kann er deren Anliegen besser kennenlernen. Wir hatten am Forum der Konferenz HF den Eindruck, dass ihm eine gut funktionierende und positionierte Berufsbildung am Herzen liegt. Nicht zuletzt die von ihm vorgestellten, ersten konkreten Schritte zu diesem Ziel haben unseren Eindruck bestärkt.

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