Digitalisierung – die Lösung aller Probleme oder ein adäquates Mittel zum Zweck? 

Digitalisierung ist in aller Munde. Je nach Standpunkt endet die Diskussion in Untergangsszenarien oder Lobreden einer modernen Zukunft. Der Begriff wird sehr unterschiedlich interpretiert und ausgelegt und so vielfältig sind auch die Handlungsanweisungen im Umgang mit der Digitalisierung. Sehr oft werden die Diskussionen von technologischen Möglichkeiten dominiert und manchmal rückt die angestrebte Zielsetzung oder der Sinn und Zweck der Massnahme in den Hintergrund.

Was bedeutet das für die Berufsbildung?
In der Berufsbildung zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Themenkomplex «Digitalisierung» dominiert die aktuelle Diskussion.

Politik, Behörden und Organisationen der Arbeitswelt stellen sich die Frage, welche Auswirkung die Digitalisierung von Arbeitsprozessen auf ihre Berufsbilder haben. Manch einer definiert einen Beruf – einfach mal so – als Auslaufmodell. Die zentrale Frage für uns lautet vielmehr:

«Wie können digitale Medien zur Kompetenzentwicklung der Berufsleute eingesetzt werden?»

Der Blick Richtung Einzellösungen:

Ein möglicher Weg ist, sich verschiedene digitale «Tools» anzuschauen und das Passende auszuwählen. Oder sich einen Mix an «Tools» zusammenzustellen.

Ectaveo ist  der Meinung, dass die Fragestellung etwas grundlegender bearbeitet werden muss.

Der Blick Richtung Gesamtlösungen:

Die Einführung von «digitalen Lernumgebungen» – sie merken wir sprechen nicht von einem «Tool» – ist eine strategische Frage. Die Diskussion sollte ausgehend vom übergeordneten Ziel der Berufsbildung, nämlich der konsequenten Orientierung an Handlungskompetenzen, geführt werden.

Setzt man hier an, so ist die erste Frage, die nach einem entsprechenden didaktischen Design, um die Kompetenzentwicklung der Berufsleute wirksam zu gestalten.

Wirft man einen Blick in die Grundbildung, so könnte ein didaktisches Design zum Beispiel so aussehen:

Aufbauend auf dem didaktischen Design, stellen wir uns die Frage nach der geeigneten, digitalen Unterstützung. Entscheidendes Auswahlkriterium ist die Frage inwieweit der didaktische Ansatz digital unterstützt und umgesetzt werden kann.

Im Weiteren geht es dann um die folgenden Fragestellungen:

  • Wie kann man den Lernenden passgenauen, handlungsorientierten Content zur Verfügung stellen?
  • Wie kann man die Lernortkooperation digital unterstützen?
  • Wie sieht eine didaktisch sinnvolle Online-Lerndokumentation aus?
  • Welche digitalen Komponenten unterstützen den Aufbau von Handlungskompetenzen im Berufsalltag?

Ectaveo durfte bereits einige Projekte zur «Digitalisierung der Berufsbildung» konzeptionell begleiten. Beispielsweise den Campus Sursee oder die STS (Schweizerische Treuhänderschule). Eindrücke zur den digitalen Umsetzungen finden Sie auf der Website unseres Partnerunternehmens Konvink. Unter: www.konvink.ch