Moveo zum Zweiten: Handlungskompetenz im Fokus

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Handlungskompetenz. Digitalisierung. Veränderungsprozesse. Am zweiten Moveo unserer aktuellen Reihe diskutieren Teilnehmende und Referent/innen die grossen Fragen. Und kommen zu befriedigenden Antworten. Anstrengend? Ja… Lohnt es sich? JA!

Durch Schneeregen und Minustemperaturen kämpfen sich die Gäste des zweiten Moveo in die «Riedtliburg», wo ein warmes Willkommen sie erwartet. Bei Punsch und Tee werden Glieder aufgewärmt und Smalltalk geführt – eine Gruppe handlungskompetenter Networker/innen hat sich bei und eingefunden.

So gemütlich das friedliche Beisammensein, so unerbittlich der Zeitplan: Der offizielle Teil beginnt und Petra Hämmerle zeigt auf, warum die Handlungskompetenz im Zentrum jeder Aus- und Weiterbildung stehen muss – und dass die Digitalisierung dabei wertvolle Unterstützung bietet, aber immer ein Mittel zum Zweck bleibt.

Bevor wir Methodenvielfalt praktizieren und den Atelier-Rundgang starten, erhalten die Referent/innen das Wort. Michel Fischer, Geschäftsführer der Schweizerischen Treuhänderschule (STS), nennt die wichtigsten Zutaten, die es für die Handlungskompetenzorientierung braucht: breite Schultern, Fleiss, Durchhaltevermögen. Was nach einer sportlichen Höchstleistung klingt, hat sich aber gelohnt: ein innovatives, starkes Produkt, einzigartig in der Treuhänderwelt. Auch Adrian Häfeli, Leiter Baustellenkader des Campus Sursee, stellt klar: Es war viel und das Tempo war hoch. Doch auch er sagt: Es hat sich gelohnt. Régine Grept, Bereichsleiterin Ausbildung der Suva, resümiert: Die Kompetenzorientierung der Berufsprüfung stellt die Umgestaltung einer schweizweit – das heisst dreisprachig – durchgeführten Ausbildung vor grosse Herausforderungen. Aber: Fachausweis und Ausbildung haben dadurch gewonnen.

Die Ateliers der drei Referent/innen drehen sich rund um die Umsetzung der einzelnen Projekte – um die Schwierigkeiten, die Hürden, das «Tal der Tränen» im Veränderungsprozess. Aber auch: um die Highlights, die Sternstunden und das Gefühl, etwas Sinnvolles und Richtiges zu leisten.

Zum Beispiel bei der Suva. Régine Grept erzählt, seit jeher monierten die Teilnehmenden: zu wenig Praxis, zu wenig Bezug zum Arbeitsalltag. Mit der Handlungskompetenzorientierung wird genau das zur Stärke – die Rückmeldungen sprechen eine eindeutige Sprache: ein Lehrgang, bei dem das Gelernte am nächsten Tag im Betrieb direkt angewandt werden kann. Und kompetente Coaches, die Problemsituationen im Berufsalltag aufgreifen und gemeinsam mit den Teilnehmenden zielführende Lösungen erarbeiten.

Im Atelier des Campus Sursee spricht Adrian Häfeli von einer Revolution im Baugewerbe – stärkster Treiber ist die Digitalisierung, aber auch andere Megatrends führen zu Umwälzungen, deren Ausmass nur erahnt werden kann. Der Campus Sursee will den Herausforderungen begegnen, den heutigen, aber auch denen von morgen. Dazu richtet er Unterricht und Prüfungen konsequent auf die Handlungskompetenz aus – und digitalisiert in diesem Zuge auch gleich die Lerninhalte und Prüfungen. Vom grossen Ganzen geht es dann zur konkreten Umsetzung: Wie haben die Lehrpersonen reagiert? Was meinten die Studierenden dazu? Adrian Häfeli gibt konkrete Antworten und erklärt ganz handfest, welche Lösungen es für welche Schwierigkeiten gibt.

Michel Fischer zeigt, welches geballte Wissen fürs Können auf Konvink abgebildet ist: Wissensmanagement in der Branche für Treuhandunternehmen, Unterstützungsangebote für den Präsenzunterricht Fachausweis Treuhänder/in, Angebote für angehende Treuhandexpert/innen und die klassische Blended Learning-Anlage «Sachbearbeiter/in Treuhand». Und lässt dann Raum für Fragen – die zahlreich kommen. Wie hast du’s mit… den Dozierenden? …den Teilnehmenden? …den Unternehmen? Michel Fischer gibt breitwillig Auskunft – und bringt es auf den Punkt: Das nächste Mal würde er noch mehr informieren, noch mehr unterstützen, noch stärker begleiten. Aber: Das Produkt ist genial, der Schritt zur Digitalisierung richtig, die Handlungskompetenzorientierung (soweit umsetzbar) zentral für wirksame Angebote.

Nach den Ateliers runden ein gemeinsamer Abschluss und ein grosses Dankeschön an die Referent/innen den offiziellen Teil des Abends ab. Bei Wraps und Wein geht der Austausch weiter, nicht minder engagiert, aber mit viel Gemütlichkeit und hohem Wohlfühlfaktor. Rutschige Terrassen und vereiste Treppen meistert man beim Gehen ohne Schwierigkeiten – ob da die Suva ihre Finger im Spiel hatte?

PS: Lust auf Moveo? Der dritte Abend unserer aktuellen Reihe findet am Donnerstag, 7. März statt.
Moveo #3: Kompetenzmessung: Wissen, Können und Erfahrung auf den Punkt gebracht

Zur Anmeldung

Weitere Informationen zu unserer Moveo-Reihe finden Sie unter https://www.ectaveo.ch/moveo/.