Zukunftstrend: Ganzheitliche Ausgestaltung von Bildungs- und Karrieresystemen

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Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Ihr Bildungs- und Karriereweg Sie optimal auf Ihre berufliche Zukunft vorbereitet hat? Verschiedene Verbände und Trägerschaften sind daran, sich mit genau dieser Fragestellung auseinanderzusetzen. Ihr übergeordnetes Ziel ist es, ihre Qualifikationssysteme mittels umfassender Berufsfeldanalysen und nachgelagerter Reformarbeiten auf die Anforderungen der Zukunft auszurichten. Wir haben für Sie die aktuellen Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze zur Entwicklung zukunftsfähiger Bildungs- und Karrieresysteme zusammengefasst – in a nutshell.

Vor welchen aktuellen Herausforderungen stehen die Organisationen der Arbeitswelt?

Organisationen der Arbeitswelt (OdA) sind immer öfter mit sich wandelnden Arbeitsbedingungen, -prozessen und -tätigkeiten konfrontiert. Dieser stete Wandel beeinflusst nicht nur einzelne Berufe, sondern zunehmend auch ganze über Jahrzehnte gewachsene berufsfeldspezifische Bildungs- und Karrieresysteme – von der Grundbildung bis zur höheren Fachprüfung. Gleichzeitig entstehen neue parallele Bildungsangebote Dritter, wie zum Beispiel CAS/MAS an Fachhochschulen oder non-formale Kurse und Bildungsangebote, die die klassischen Bildungs- und Karrieresysteme tangieren.

Dies ist nicht neu, sondern ein Erfordernis des Berufsbildungsgesetzes. Damit Jugendliche nicht in Sackgassen ausgebildet werden, sieht das Berufsbildungsgesetz alle fünf Jahre eine regelmässige Überprüfung der am Arbeitsmarkt ausgerichteten eidgenössischen Qualifikationen vor. So gelingt es, Kompetenzen und Erfahrungen aufzubauen, die Berufspersonen in ihrer täglichen Berufspraxis auch wirklich nutzen können. Zunehmend neu ist, dass die OdA konsequent ihre ganzen Berufsbildungs- und Karrieresysteme überprüfen.

Dazu treiben sie Reformen voran, die parallel alle im Berufsfeld angebotenen Abschlüsse systemisch reformieren. Zentrale Fragen, die zuständige Organisationen der Arbeitswelt dabei beantworten müssen, sind komplex und vielfältig:

    1. Wie lassen sich zukunftsfähige Bildungs- und Karrieresysteme aufbauen, die die aktuellen wirtschaftlichen, technologischen, ökologischen und gesellschaftlichen Ansprüche des Berufsfelds berücksichtigen?
    2. Wie lassen sich Arbeitsmarkt- sowie Branchenerfordernisse in formalen sowie non-formalen Bildungsangeboten mit einer hohen Durchlässigkeit attraktiv abbilden?
    3. Wie lassen sich System- und Branchenkenntnisse elegant und zielgerichtet in methodisch-didaktisch attraktive Lern- und Prüfungssettings transferieren?

Lösungsskizzen zur Entwicklung zukunftsgerichteter Bildungs- und Karrieresysteme

Zur Entwicklung ganzheitlicher und zukunftsgerichteter Bildungs- und Karrieresysteme ist ein systematisches und stufenweises Vorgehen angezeigt. Auf diese Weise entsteht nach und nach ein inhaltlich abgestimmtes und durchlässiges System von der Grundbildung bis hin zu den hochqualifizierten Abschlüssen (eidg. Fachausweis oder Diplom) innerhalb eines Berufsfelds. Dieses kann je nach Bedarf auf relevante Abschlüsse an Fachhochschulen oder andere branchenspezifische Qualifikations- und Zertifizierungssystemene abgestimmt gestaltet werden. Wir zeigen Ihnen, welche Bearbeitungsstufen wir vorsehen:

Stufe 1: Arbeitssituationen und Tätigkeiten konkret und praxisnah abbilden

Das betroffene Berufsfeld wird umfassend analysiert. Dies geschieht möglichst nah an der aktuellen Praxis und in einem möglichst breit angelegten Dialog mit praktizierenden Berufsleuten. Das Ergebnis: konkrete Arbeitssituationen, die die berufliche Realität sowie die einzelnen Berufe konkretisieren und voneinander abgrenzen.

Stufe 2: Zukunftsentwicklungen identifizieren und Konsequenzen ableiten

Für eine möglichst präzise Abbildung von Zukunftsentwicklungen werden Zukunftsexpertinnen und -experten identifiziert und zu relevanten Entwicklungen des Berufsfelds befragt. Parallel dazu werden Einflussfaktoren auf den zukünftigen Arbeitsmarkt analysiert und die erforderlichen Kompetenzen abgeleitet. Diese Ergebnisse werden in die Arbeitssituationen integriert. Das Ergebnis: zukunftsorientierte Tätigkeits- und Kompetenzprofile, die neben dem Hier und Jetzt die Entwicklung der Berufsfelds abbilden.

Stufe 3: Zukunftsgerichtete Struktur für das Bildungs- und Karrieresystem entwickeln

Die Tätigkeits- und Kompetenzprofile erlauben eine faktenbasierte Analyse und Gestaltung von möglichen Bildungs- und Karrieresystemen. Neue Schwerpunkte werden identifiziert, weiterhin benötigte Kompetenzen manifestiert und optimal aufeinander aufgebaut. Das Ergebnis: eine ganzheitliche und zukunftsgerichtete Struktur der angestrebten Abschlüsse und Durchlässigkeiten.

Viele unserer Kundinnen und Kunden erkennen damit zunehmend die Zeichen der Zeit und sind bereits auf dem Weg, ihr berufsfeldspezifisches Bildungs- und Karrieresystem neu und zukunftsorientiert zu denken. Überzeugen Sie sich selbst:

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Masterplan «SBV-Berufsbildung 2030»

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